Kirchlengerner „Dorffunk“-App für Handys und Tablets

Ingo Scheiding

SPD-Fraktion beantragt Einführung in Kirchlengern

Was ist los in Kirchlengern? Wer sucht was oder bietet was an? Wer braucht Hilfe oder bietet diese an? Wie kann ich Wünsche oder Mängel unkompliziert an die Verwaltung melden? Dies sind nur einige Fragen, die mit Hilfe einer sog. „Dorffunk-App“ schnell beantwortet werden können. „Der Draht zwischen Verwaltung und Bürgern aber auch untereinander zwischen den Bürgern, Geschäftsleuten, Vereinen und der Industrie kann und muss weiter verbessert werden“, so SPD-Fraktionschef Oliver Lüking zum Antrag seiner Fraktion, in Kirchlengern eine „Dorffunk-App“ einzuführen.
Die Dorffunk-App des Fraunhofer Institutes erfreut sich seit geraumer Zeit einer immer größeren Beliebtheit und ist nach einer Probephase in Modell-Kommunen mittlerweile auch für weitere Kommunen verfügbar.
„Eine solche mobile Anwendung verbindet zum Beispiel Dienste wie WhatsApp und Ebay-Kleinanzeigen für das gemeindliche Leben. Es kann über Veranstaltungen berichtet werden, Informationen können getauscht und diskutiert werden. Der direkte Draht zu den Bürgerinnen und Bürger wird wesentlich kürzer und direkter“ erläutert Ratsmitglied Ingo Scheiding, der sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hat. „Ein gutes Beispiel ist das häufige Ärgernis mit überfüllten und verschmutzten Altglascontainern. Aus Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern weiß ich, dass es häufig sehr kompliziert und langwierig ist, bevor hier Abhilfe geschaffen wird. Mit Hilfe einer Dorf-App wäre dies wesentlich unkomplizierter. Einfach den Standort mit dem Smartphone fotografieren, abschicken und das Problem sollte gelöst sein“, so Ingo Scheiding zu den Möglichkeiten.
Für Scheiding bedeutet digitale Infrastruktur darüber hinaus nicht nur schnelle Verbindungen und leistungsfähige Endgeräte, es geht ihm auch um die Vernetzung der Bürgerinnen und Bürger, um das Zusammenbringen in digitaler Form, aus der dann wieder analoge Kontakte entstehen können und sollen.
„Speziell die jüngere Vergangenheit hat uns gezeigt, wie sinnvoll eine einfache Kontaktaufnahme zwischen den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ist. Hilfsgesuche und Angebote wären so schnell und unkompliziert kommunizierbar. Auch die Vernetzung von Jung und Alt wäre ein Gewinn mit vielen Möglichkeiten zum besseren Verständnis untereinander“, so Scheiding weiter.
Als Beispiel nennt Oliver Lüking die App des Fraunhofer Institut mit seinem Angebot der „digitalen Dörfer“ „Sie soll hier nur exemplarisch genannt werden, andere Anbieter sollten selbstverständlich auch angefragt werden“ so abschließend Oliver Lüking.