Freiwillige und kostenlose ‚Ferienschule‘

SPD-Fraktion möchte benachteiligte Schülerinnen und Schüler besonders fördern

Die SPD Fraktion der Gemeinde Kirchlengern bittet die Verwaltung zu prüfen, ob an den Grundschulen und der Erich Kästner Gesamtschule in den anstehenden Oster-, und Sommerferien die Aufnahme einer freiwilligen und kostenlosen „Ferienschule“ ermöglicht werden kann. Diese Möglichkeit soll allen Schülerinnen und Schülern der Gemeinde offen stehen, welche durch die Corona-bedingten Schließungen der Schulen und der langen Zeit des Dist-anzunterrichts benachteiligt worden sind. Organisation und Fördermöglichkeiten sollen mit dem Land NRW abgestimmt werden. Nach Auskunft von SPD-Ratsmitglied Ingo Scheiding sind entsprechende Angebote vom Land NRW bereits initiiert worden und sollen in Kürze intensiviert werden.
„Neben den Oster- und Sommerferien sollten nach unserer Ansicht auch die Samstage in die Prüfung mit einbezogen werden,“ bittet Ratsmitglied Ingo Scheiding im Antrag an die Ge- meindeverwaltung. Seiner Meinung nach könnten pensionierte Lehrerinnen und Lehrer, LehramstanwärterInnen und pädagogisches Personal für diese Aufgaben gewonnen werden. „Schülerinnen und Schüler sind durch die Corona Pandemie besonders betroffen. Bei allem Aufwand und großem Einsatz der Lehrkräfte an unseren Schulen sind viele Lerninhalte auf der Strecke geblieben. Trotz der von der Kommune geschaffenen guten technischen Voraussetzungen kann der Distanzunterricht gerade bei den jüngeren Kindern den Präsenzunter- richt nicht ersetzen“, berichtet Kathleen Krüger, stellvertretene Vorsitzende im Ausschuss für Schule, Jugend, Familie und Kultur der Gemeinde Kirchlengern und selbst Mitarbeiterin im offenem Ganztag einer Grundschule. „Unabhängig von den Fördermöglichkeiten des Elternhauses sollten wir es unseren Kindern und Jugendlichen ermöglichen, die entstandenen Lücken zu kompensieren, Lerninhalte zu vertiefen, sich auf anstehende Prüfungen oder das nächste Schuljahr ohne Druck vorbereiten zu können“, ergänzt mit Silke Waldmann, ebenfalls Ausschussmitglied. Die Schulen werden gebeten, die Maßnahmen zu unterstützen, indem sie die Schülerinnen und Schüler, sowie ihre Eltern auf diese Angebote hinweisen oder individuelle Förderpläne zur Verfügung stellen.
„Ebenso sollte geprüft werden, ob man zusätzliche Fördermöglichkeiten für die SchulanfängerInnen anbieten kann. Durch den langen Lockdown konnten im wichtigen letztem Kindergartenjahr viele schulvorbereitende Inhalte und Maßnahmen von den Kindergärten nicht umgesetzt werden“, so abschließend SPD-Fraktionschef Oliver Lüking.